Weltnaturschutz-Chefin sorgt für nächste Klimagipfel-Kontroverse

David Zauner, klimareporter.de, 18.11.2023

„Kurz vor der Klimakonferenz COP 28 in Dubai reißen die Kontroversen um das Gastgeberland nicht ab. Nun lassen umstrittene Aussagen der Präsidentin der Weltnaturschutzunion aufhorchen. Aus internen Kreisen wird vor einem Interessenkonflikt gewarnt.[…] In einem kürzlich erschienenen Interview wird Al Mubarak mit der Aussage wiedergegeben, bei den fossilen Energien gehe es um ein phase-down, also eine schrittweise Verringerung. In einem Positionspapier der IUCN zur COP 28 ist dagegen, wie bei den meisten Naturschutzverbänden, von einem phase-out, einem Ausstieg aus den fossilen Energien die Rede. Im selben Interview wirbt die Staatsbürgerin der Emirate für ein Energiesystem frei von allen „unverminderten“ (unabated) fossilen Brennstoffen. Damit wären fossile Energien in Kombination mit einer CO2-Speichertechnologie (CCS) weiterhin erlaubt. In dem Positionspapier der IUCN wird hingegen unzweideutig ein „zeitgebundener Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen“ gefordert.“

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